Mehl und verschiedene andere Backzutaten präsentiert in Glasbehältern.

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Mehl und Backzutaten

Quelle: Africa Studio - Adobe Stock

Hier finden Sie Informationen rund um die Haltbarkeit, Regionalität, Verwertung und die richtige Lagerung von Mehl und Backzutaten.  

Lagerung

Für Mehl und andere Backzutaten ist die trockene Lagerung besonders wichtig. Ideale Lagerorte sind luftige und kühle Kellerräume mit einer Temperatur von 15 bis 20 Grad Celsius und niedriger Luftfeuchtigkeit. Auch ein Vorratsschrank in der Küche eignet sich gut als Lagerort, solange er vor direkter Sonneneinstrahlung und Wärme geschützt ist.  

 

Die richtige Lagerung spielt bei allen Mehlsorten eine wichtige Rolle und ist entscheidend, um die Frische und Qualität nach dem Mahlen zu erhalten. Mehl kann durch Einflüsse wie Feuchtigkeit oder Schädlinge an Qualität und Backeigenschaften verlieren.  

 

Wenn die Mehlpackung noch ungeöffnet ist, können Sie das Mehl direkt in der Originalverpackung aufbewahren, solange diese intakt ist. Da Mehl schnell Fremdgerüche annimmt, sollten Sie jedoch darauf achten, die Packung nicht in der Nähe von Lebensmitteln mit starkem Geruch zu lagern.  

 

Sobald Sie die Packung geöffnet haben, sollten Sie Mehl und andere Backzutaten in ein luftdicht verschließbares Gefäß umfüllen. Gut geeignet sind verschließbare Vorratsdosen oder Gläser mit Schraubverschluss. Diese Gefäße schützen das Mehl und andere Backzutaten vor Luftfeuchtigkeit und Schädlingsbefall.   

Haltbarkeit

Auch wenn Mehl und Backzutaten lange haltbar sind, sollten Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum im Blick behalten. Zwar kann Mehl oft noch lange über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verwendet werden, mit der Zeit kann es jedoch an Qualität und Backeigenschaften bzw. Backfähigkeit verlieren. Das trifft vor allem auf helle Mehle zu, wie Weizenmehl Typ 405.  

Wann sind Mehl oder Backzutaten verdorben?

Mehl und Backzutaten sollten nicht mehr verwendet werden, wenn ein unangenehmer Geruch, eine veränderte Textur oder Schädlingsbefall erkennbar sind. Bei idealer Lagerung bleiben trockene Zutaten zum Backen in der Regel mehrere Monate haltbar – doch auch hier sollten Sie regelmäßig auf Verderb prüfen.  

 

Ist Mehl von Schädlingen befallen, erkennen Sie diese meist mit bloßem Auge. Dies können Schädlinge wie Mehlmotten, Mehlwürmer, Brotkäfer oder Mehlmilben sein. Außerdem weist das Mehl einen süßlichen oder beißenden Geruch auf. Bei einem Befall mit diesen Schädlingen sollte das Mahlgut sofort entsorgt werden.   

 

Trocken gelagertes Backpulver verdirbt zwar nicht, aber die backtreibende Wirkung kann nachlassen. Mit einem einfachen Trick können Sie testen, ob abgelaufenes Backpulver noch backtreibend wirkt: Geben Sie einen Teelöffel Backpulver in eine kleine Schüssel und füllen Sie etwa 1/4 Tasse heißes Wasser hinzu. Wenn das Backpulver sofort sprudelt und Blasen bildet, ist es noch aktiv und kann zum Backen verwendet werden. Zeigt es keine Reaktion, ist es wahrscheinlich nicht mehr wirksam und sollte ersetzt werden.  

 

Die Haltbarkeit von Vanillezucker ist unterschiedlich. Vanillezucker, der nur getrocknete und fein geriebene Vanilleschote und Vanillearoma enthält, ist lange verwendbar. Er kann jedoch nach Jahren an Geschmacksintensität verlieren. Ganze Vanilleschoten können dagegen schimmeln. Sie sollten daher luftdicht verpackt, im Dunkeln und fern von anderen Gewürzen und Feuchtigkeit lagern.  

 

Entölter Kakao hält sich bei passender Lagerung ungeöffnet auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Doch auch hier ist vor Gebrauch auf Anzeichen von Verderb zu achten.  

Verwertung von Resten 

Süß oder herzhaft: Reste von Mehl oder Backzutaten sind vielseitig einsetzbar. Versuchen Sie es doch einmal mit unseren Rezepten für Käse-Cracker oder süße Quarkkeulchen. Sie mögen es eher klassisch? Dann sind unsere Pfannkuchen etwas für Sie! Weitere Rezeptideen finden Sie in unserer Zu gut für die Tonne!-App. 

Saison und Regionalität 

  • Ob das Produkt aus Ihrer Region stammt, können sie zum Beispiel an der Kennzeichnung mit dem "Regionalfenster" erkennen. Das Label, welches vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) ins Leben gerufen wurde, gibt Ihnen Auskunft über den Herkunfts- und Verarbeitungsort eines Produktes.   

  • Weitere Infos zum "Regionalfenster" finden Sie hier

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