Brot mit Tomaten und Käse
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Das Pausenbrot: restlos lecker

Quelle: AdobeStock – Yummi pic

Das Pausenbrot liefert Schüler:innen wichtige Energie im Alltag. Aber wie bestücken Sie die Brotdose damit Ihr Kind die Pausensnacks nicht unangetastet wieder nach Hause bringt? Wir geben Tipps zur Zubereitung und Verpackung eines Pausenbrots, das möglichst restlos verzehrt wird.

Gut geplant ist halb gerettet

Wer morgens trotz aller Eile liebevoll die Brotbox des Nachwuchses packt, ist abends enttäuscht, wenn das Essen unangetastet wieder mit nach Hause kommt. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Kind über seine Wünsche, beziehen Sie es in die Zubereitung des Pausenbrots mit ein und trauen Sie sich, zusammen unterschiedliche Optionen auszuprobieren. Das steigert die Wertschätzung, denn Ihr Kind bekommt den ganzen Kreislauf aus Vor- und Zubereitung mit. Aber nicht nur das: Was schmeckt und mithilfe des Kindes zubereitet wurde, bleibt auch seltener über.

Saftige Brote werden gern verputzt

Dunkle Brote mit einem hohen Sauerteiganteil halten meist länger als Weißbrot. Lagern Sie das Brot am besten bei Zimmertemperatur in einem Brotkasten. Außerdem gilt: Kaufen Sie lieber Brot am Stück als fertig vorgeschnittenes Brot – aufgrund der kleineren Oberfläche kann sich Schimmel bei ganzen Brotlaiben nicht so schnell ausbreiten und das Brot trocknet auch nicht so schnell aus.

Damit das fertige Pausenbrot dann nicht austrocknet, bestreichen Sie die Hälften beispielsweise mit Butter, Margarine, Frischkäse, Hummus, Ajvar oder einem anderen pflanzlichen Aufstrich, zum Beispiel aus Aubergine oder roter Beete. Für einen zusätzlichen Belag bieten sich Käse, wenn der Wunsch besteht, gelegentlich auch mal Wurst oder je nach Saison leckeres Gemüse wie Paprika, Radieschen und Tomaten an.

Sparen Sie hingegen an süßem Belag oder zuckrigen Aufstrichen: Insbesondere bei warmem Wetter zerlaufen sie sehr schnell. Mayonnaise sollte vor allem in den Sommermonaten aufgrund der Salmonellengefahr besser nicht aufs Brot.

Das Pausenbrot eignet sich zudem wunderbar als Möglichkeit, Reste zu verwerten: Sie haben Möhren vom Vortag übrig? Vermischen Sie gehobelte Möhrenreste mit Frischkäse – fertig ist ein saftiger Aufstrich. Ein Salatblatt verhindert, dass das Sandwich durchweicht.

Mit der richtigen Verpackung Ressourcen sparen

Damit der liebevoll zusammengestellte Pausensnack beim Transport nicht zwischen Büchern und Schreibheften zerdrückt wird, ist die richtige Verpackung entscheidend. Papiertüten und Aluminiumfolie sind zwar platzsparend und günstig, verursachen jedoch jede Menge unnötigen Müll, belasten die Umwelt und können austretende Flüssigkeiten kaum halten. Greifen Sie deshalb lieber zu Brotdosen aus Kunststoff oder Edelstahl. Sie sind robust, in der Regel spülmaschinenfest und mit Dichtung erhältlich, sodass nichts auslaufen kann und das Essen möglichst lange frisch bleibt.

Die richtige Verpackung kann noch mehr: Wer mag schon durchweichte Salzstangen zum Butterbrot? Um zu verhindern, dass knusprige Snacks zu Brei werden, geben Sie Trockenes und Saftiges lieber in getrennten Behältern mit. Was sich hingegen wunderbar neben dem Pausenbrot macht, sind Rohkoststreifen: Indem Sie das Pausenbrot mit Möhren- oder Paprikaschnitz einrahmen, können Sie verhindern, dass das belegte Brot in der Dose auseinanderfällt.

Die Mischung macht’s

Nicht nur Rohkoststreifen bringen Abwechslung in die Brotdose, auch andere kleine Beilagen schmecken gut zum Pausenbrot. Außerdem sind sie eine tolle Möglichkeit zur Weiterverwertung von Resten: Nehmen Sie zum Beispiel Nudeln oder Kartoffeln vom Vortag als Grundlage für einen Beilagensalat. In unserem Zu gut für die Tonne! – Tutorial finden Sie nicht nur Tipps zur Zubereitung von Kartoffeln, sondern auch zur Weiterverwertung von Beilagen-Resten. Eine tolle Ergänzung für einen ausgewogenen Mittagssnack stellt Obst dar. Achten Sie auch hierbei auf die jeweilige Saison: Übers Jahr bietet die Natur jede Menge Abwechslung. Damit Apfelstücke nicht zu schnell braun werden, beträufeln Sie sie mit Zitronensaft.

Pausenbrot-Reste sind Zu gut für die Tonne!

Ein praktischer Helfer ist der Pausenbrotkalender: Basteln Sie doch zusammen einen bunten Wochenplan für die Brotdose. Darin können Sie neben der Vorplanung der Pausenbrote festhalten, warum das Kind welche Speise nicht gegessen hat. So finden Sie heraus, ob die Portionen zu groß sind oder ob Ihr Kind manche Sachen doch nicht so gerne isst, wie vermutet.

Was in der Schule nicht gegessen wurde, taugt zudem oft noch als schmackhaftes Abendessen, zum Beispiel warm und kross aufgewärmt im Sandwichtoaster. Oder testen Sie mit Ihrem Kind Möglichkeiten der Resteverwertung: Wie wäre es mit Belegte-Brote-Spießen? Aus einem verschmähten Apfel können Sie eine kleine Portion Apfelmus zubereiten. Weitere Ideen zur Verwertung von Resten finden Sie in der Rezeptdatenbank von Zu gut für die Tonne!

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