Mehrere Tafeln verschiedener Schokoladensorten liegen übereinander gestapelt auf einem Holzbrett.

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Schokolade

Quelle: nblxer - Adobe Stock

Hier finden Sie Informationen rund um die Haltbarkeit, Regionalität, Verwertung und die richtige Lagerung von Schokolade. 

Lagerung

Schokolade lagern Sie am besten bei einer Temperatur zwischen 12 und 18 Grad Celsius, dunkel, trocken und geschützt vor Temperaturschwankungen. Ideal ist eine Speisekammer oder ein kühler Kellerraum. Angebrochene Tafeln immer luftdicht verpacken, damit weder Feuchtigkeit noch Fremdgerüche eindringen.  

 

Licht und Sauerstoff beschleunigen die Oxidation der enthaltenen Fette und können unangenehme Gerüche oder einen ranzigen Geschmack hervorrufen. Weiße Schokolade ist aufgrund ihres geringeren Kakaoanteils besonders empfindlich. Liegt Schokolade in der Sonne oder an einem zu warmen Ort, treten die Fette an die Oberfläche und bilden beim Abkühlen den sogenannten Fettreif. Dieser grauweiße Belag ist zwar optisch störend, aber gesundheitlich unbedenklich.   

 

Schokolade gehört zudem nicht in den Kühlschrank. Dort ist es zu feucht, wodurch Zucker auskristallisieren kann. Es entsteht ein weißer Film – der sogenannte Zuckerreif.  

 

Tipp: Wer Schokolade über einen längeren Zeitraum lagern möchte, kann sie einfrieren. Verpacken Sie sie dafür in luftdichte Behälter, damit keine Luft an das Produkt gelangt. Beim Auftauen sollte die Verpackung geschlossen bleiben, bis die Schokolade wieder Zimmertemperatur erreicht hat. So vermeiden Sie Kondensation. Geschmack und Textur bleiben dabei erhalten, allerdings kann sich die Schokolade optisch verändern. Sie lässt sich aber noch gut beispielsweise zum Backen verwenden.  

Haltbarkeit

Richtig gelagert bleibt Schokolade weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar. Als Faustregel gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto länger ist die Schokolade haltbar. Dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil ist bis zu 24 Monate haltbar, Milchschokolade und weiße Schokolade mit geringerem Kakaoanteil hingegen kürzer. Auch danach ist ein Verzehr in der Regel möglich, allerdings können Geschmack, Konsistenz und Farbe nachlassen.   

Wann ist Schokolade verdorben?

Schokolade verdirbt selten, da sie nur wenig Wasser enthält. Weißer Belag oder Flecken sind meist Fett- oder Zuckerreif und stellen kein Anzeichen für Verderb dar. Sie beeinträchtigen höchstens das Aussehen, nicht aber die Verzehrbarkeit.     

 

Vorsicht ist hingegen geboten, wenn die Schokolade muffig riecht, ranzig schmeckt oder sich bröckelig und trocken anfühlt. Sichtbarer Schimmel oder ungewöhnliche Verfärbungen sind eindeutige Zeichen, dass die Schokolade nicht mehr verzehrt werden sollte.   

 

Vertrauen Sie auf Ihre Sinne – schauen Sie sich die Schokolade genau an und riechen Sie daran. Ist Ihr Eindruck einwandfrei, probieren Sie ein kleines Stück. Schmeckt die Schokolade unauffällig, ist sie in aller Regel noch genießbar.    

Verwertung von Resten

Übrig gebliebene Schokolade lässt sich vielseitig weiterverwenden. Hier ein paar Inspirationen aus unserer App: 
 

·       Softe Schoko-Cookies 

·       Schokoeis 

·       Schoko-Frischkäse-Pralinen 

·       Schokokuchen mit Süßkartoffeln 

 

Weitere Verwertungsideen finden Sie in der Zu gut für die Tonne!-App. 

Saison und Regionalität

  • Die wichtigsten Herkunftsländer für Schokolade sind: Côte d’Ivoire und Ghana, Ecuador, Kamerun, Nigeria, Brasilien und Indonesien.  

  • Die Erntezeit für Kakaobohnen unterscheidet sich je nach Anbauregion. In Ecuador ist die Haupterntezeit zum Beispiel März bis Juni, in Brasilien von Oktober bis März. 

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