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Hier finden Sie Informationen rund um die Haltbarkeit, Regionalität, Verwertung und die richtige Lagerung von Knoblauch.
Lagerung
Lagern Sie Knoblauch stets trocken und dunkel. Ideal sind kühle Vorratsräume wie ein Keller oder ein gut belüfteter Vorratsschrank. Licht und Wärme hingegen begünstigen das Austreiben der Zehen und es bilden sich grüne Triebe, ein klares Zeichen beginnender Keimung. Wichtig ist, dass der Knoblauch nicht luftdicht verschlossen gelagert wird. Behälter wie Tupperdosen oder Plastiktüten sind ungeeignet, da sich in ihnen Kondenswasser bilden kann und dadurch Schimmel entsteht.
Ein klassischer Knoblauchtopf mit Luftlöchern eignet sich hingegen gut für die Aufbewahrung von Knoblauch, da er Feuchtigkeit entweichen lässt und zugleich Licht abhält.
Von einer Lagerung im Kühlschrank sollten Sie absehen: Dort ist es zu feucht, und der charakteristische Geruch des Knoblauchs kann auf andere Lebensmittel wie Butter oder Käse übergehen.
Wird eine Knoblauchknolle angebrochen, sollten möglichst viele der äußeren Schutzschichten erhalten bleiben, da sie die verbliebenen Zehen länger frisch halten.
Haltbarkeit
Getrockneter Knoblauch ist bei optimalen Lagerbedingungen sechs bis zwölf Monate verwendbar.
Ungeschälter, frischer Knoblauch bleibt bei dunkler, trockener und luftiger Lagerung bis zu zwei Monate haltbar. Typisch für frischen Knoblauch sind grünliche Stängel und violette Schalenanteile.
Sobald die Knolle angebrochen ist, verkürzt sich die Haltbarkeit deutlich. Verbrauchen Sie einzelne Zehen ohne Schale zeitnah.
Wann ist Knoblauch verdorben?
Ob Knoblauch verdorben ist, lässt sich durch einen einfachen Sinnestest ermitteln:
Ist die Zehe weich oder geschrumpft, Schimmel sichtbar oder haben sich braune oder matschige Stellen gebildet? Dann ist der Knoblauch nicht mehr genießbar. Auch ein modriger, fauliger Geruch weist auf Verderb hin. Den Knoblauch sollten Sie dann restlos entsorgen.
Gekeimter Knoblauch ist nicht gesundheitsschädlich und seine Triebe sind grundsätzlich essbar. Mit fortschreitender Keimung verliert die Zehe jedoch an Aroma, trocknet aus und wird weicher, da sie Energie in das Wachstum des Sprosses steckt. Deshalb sollten Sie die Zehe ab der Keimung zeitnah verbrauchen.
Verwertung von Resten
Hier eine kleine Auswahl an Rezepten, falls noch zu viel Knoblauch im Vorratsschrank liegt:
Weitere Verwertungsideen finden Sie in der Zu gut für die Tonne!–App.
Saison und Regionalität
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In Deutschland beginnt die Saison für frischen Knoblauch meist im Juni und reicht bis in den September.
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Getrockneter Knoblauch aus Deutschland kommt meist ab Juli/August in den Handel und ist, je nach Erntemenge, bis in den Januar oder Februar verfügbar.