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Hier finden Sie Informationen rund um die Haltbarkeit, Regionalität, Verwertung und die richtige Lagerung von Gewürzen.
Lagerung
Getrocknete Gewürze sind empfindlich gegenüber Licht, Luft, Feuchtigkeit und Hitze. Um ihre Qualität zu bewahren, lagern Sie Gewürze trocken, dunkel und kühl – etwa in einem geschlossenen Vorratsschrank.
Besonders ungünstig sind Lagerorte mit Temperaturschwankungen, wie etwa die Ablage auf der Dunstabzugshaube oder direkt über dem Herd. Hier treffen Hitze und Wasserdampf zusammen.
Wichtig ist, dass Gewürzverpackungen immer luftdicht verschlossen bleiben. Wer Gewürze in Nachfüllbeuteln kauft, sollte diese nach dem Öffnen umfüllen. Am besten in lichtgeschützte Gläser oder Dosen mit dichtschließendem Deckel.
Vermeiden Sie die Lagerung im Kühlschrank: Zwar ist es dort dunkel, aber zu feucht. Die Gefahr von Klumpenbildung und Schimmel steigt.
Beachten Sie die Verarbeitung: Nicht zerkleinerte Gewürze wie ganze Pfefferkörner, Nelken oder Muskatnüsse halten ihr Aroma deutlich länger als gemahlene Gewürze. Daher empfiehlt es sich, Gewürze erst kurz vor dem Gebrauch zu mahlen.
Tipp zur Anwendung: Beim Würzen nicht direkt aus der Packung über dampfende Töpfe streuen. Der aufsteigende Wasserdampf kann in die Verpackung gelangen und die Haltbarkeit der Gewürze beeinträchtigen. Besser: mit einem trockenen Löffel entnehmen oder Gewürze in die Hand streuen und dann erst in den Topf geben.
Haltbarkeit
Gewürze sind unter idealen Lagerbedingungen in der Regel lange haltbar. Dennoch können insbesondere gemahlene Gewürze schnell an Aroma einbüßen, wenn sie Licht oder Luft ausgesetzt sind. Ganze Gewürze wie Pfefferkörner oder Muskatnüsse halten außerdem deutlich länger als Gewürzpulver.
Dennoch gilt: Ungeöffnet sind viele Gewürze auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums weiterhin verwendbar, jedoch meist mit verringertem Geschmack. Wer sichergehen möchte, sollte sie mit den eigenen Sinnen prüfen.
Salz und Zucker unterliegen keiner natürlichen Alterung. Zwar können sie durch Feuchtigkeit verklumpen, gelten aber grundsätzlich als unbegrenzt haltbar.
Wann sind Gewürze verdorben?
Verdorbene Gewürze erkennen sie an einem muffigen, abgestandenen Geruch beim Riechtest, Feuchtigkeit im Behälter oder Klumpenbildung sowie Schimmelbildung im Behälter. Die Gewürze sollten dann vollständig entsorgt werden.
Verwertung von Resten
Ist Ihr Gewürzschrank zu voll oder Sie möchten frische Gewürze zeitnah verwerten? Dann finden Sie hier einige Rezeptideen:
Weitere Verwertungsideen finden Sie in der Zu gut für die Tonne!–App.
Regionalität
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Viele Klassiker wie Pfeffer, Zimt oder Muskat stammen aus tropischen Regionen und müssen importiert werden.
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Dennoch gibt es eine Reihe von Gewürz- und Kräuterpflanzen, die auch in Deutschland oder Europa angebaut werden: Dazu zählen etwa Kümmel, Koriander, Fenchel, Anis oder Senfsaat, aber auch zahlreiche Küchen- und Heilkräuter wie Dill, Petersilie, Thymian oder Salbei.
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Achten Sie dabei auf Kennzeichnungen auf der Verpackung oder fragen Sie direkt nach regional angebauten Gewürzen beim Einkauf.