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Hier finden Sie Informationen rund um die Haltbarkeit, Regionalität, Verwertung und die richtige Lagerung von Essig.
Lagerung
Essig sollte möglichst kühl, dunkel und gut verschlossen gelagert werden. Ideal ist ein Küchen- oder Kellerschrank ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bereits geöffneter Essig sollte mit dem Originalverschluss fest verschlossen werden oder ein sauberes Ersatzgefäß mit dichtem Verschluss verwendet werden.
Wenn Essig offensteht, können durch den Kontakt mit Sauerstoff Essigbakterien aktiv werden und eine sogenannte Essigmutter bilden. Eine gallertartige Substanz, die sich an der Oberfläche der Flasche absetzt. Sie ist gesundheitlich aber vollkommen unbedenklich und ein Zeichen dafür, dass der Essig traditionell hergestellt und nicht pasteurisiert wurde. Die Essigmutter kann sogar genutzt werden, um neuen Essig anzusetzen.
Haltbarkeit
Essig gehört zu den wenigen Lebensmitteln, bei denen kein gesetzlich vorgeschriebenes Mindesthaltbarkeitsdatum erforderlich ist. Bei sachgemäßer Lagerung ist er über Jahre hinweg haltbar.
Ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum dennoch angegeben, sollte man sich an diesem orientieren. Aber auch nach dieser langen Zeit bleibt die saure Flüssigkeit in der Regel genießbar.
Selbst hergestellter Essig hat eine kürzere Haltbarkeit. Im häuslichen Umfeld lassen sich die hygienischen Bedingungen industrieller Produktion nicht vollständig reproduzieren. Achten Sie hier auf die jeweilige Angabe im Rezept.
Wann ist Essig verdorben?
Essig verdirbt nur selten. Bei unsachgemäßer Lagerung und Verunreinigungen kann es dennoch vorkommen.
Anzeichen für einen Verderb sind ein modriger, fauliger Geruch oder Geschmack, Druckaufbau in der Flasche oder ein ungewohntes prickelndes Gefühl auf der Zunge. Anzeichen für Schimmel wie eine pelzige Schicht oder weiße Punkte auf der Oberfläche des Essigs deuten ebenfalls auf Verderb hin.
Eine Farbveränderung stellt noch kein Anzeichen für Verderb dar und beeinflusst die Haltbarkeit oder Sicherheit des Produkts in der Regel nicht. Essig kann sich bei längerer Lagerung farblich verändern, etwa durch eine leichte Verdunkelung oder Trübung. Dies ist ein natürlicher Prozess, der beispielsweise durch Oxidation von Inhaltsstoffen entsteht.
Tipp: Wenn Sie unsicher sind, prüfen Sie Geruch und Geschmack. Ist beides unauffällig, kann der Essig in der Regel weiterverwendet werden. Bei Schimmel oder Verdacht auf Gärung entsorgen Sie das Produkt unbedingt.
Wichtig: Schimmelnden Essig sollten Sie keinesfalls als Reinigungsmittel verwenden, da die Schimmelsporen sich dadurch verteilen.
Verwertung von Resten
Essig lässt sich auf vielfältige Weise nutzen – sowohl in der Küche als auch im Haushalt. Hier einige Rezeptideen:
Weitere Verwertungsideen finden Sie in der Zu gut für die Tonne!–App.