Schon gewusst?

Faktenblatt: Radieschen

Quelle: Juergen Wiesler - AdobeStock

In unserem Faktenblatt zu Radieschen finden Sie Informationen rund um Saisonalität & Regionalität, Lagerung, Haltbarkeit und Verwertung des Gemüses.

Name

Radieschen

Saison und Regionalität

Mai bis Oktober in Deutschland
Wintermonate: Import aus den Niederlanden, Italien und Israel.

Weitere Informationen zum eigenen Anbau von Gemüse finden Sie auf den Seiten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL)

Lagerung

Nach dem Einkauf oder der Ernte sollten die Blätter und Wurzeln abgeschnitten werden, um Wasserverluste zu vermeiden und eine vorzeitige Austrocknung zu verhindern. Die Knollen anschließend im Gemüsefach des Kühlschranks lagern.

Haltbarkeit

Radieschen halten sich bei richtiger Lagerung im Kühlschrank bis zu einer Woche.

Haltbar machen

Wie für das meiste Gemüse bieten sich zum Haltbarmachen von Radieschen das Einfrieren, Einlegen oder Fermentieren an. Informationen zum genauen Vorgehen gibt es hier . Zum Verarbeiten am besten frische Radieschen verwenden.  

Methode Wichtiger Hinweis Haltbarkeit
Einfrieren Radieschen waschen und gut abgetrocknet einfrieren. Durch das Einfrieren verlieren sie teilweise ihren Geschmack. Tiefgefroren sind sie bis zu einem Jahr haltbar. acht bis zwölf Monate
Einlegen

Radieschen gründlich reinigen, Blätter und Wurzel entfernen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben mit einem Sud aus gekochtem Wasser, Zucker, Salz, Essig und Gewürzen wie beispielsweise Lorbeerblättern, in die sterilen Gläser füllen. Eine genaue Anleitung zum Einlegen gibt es hier.

drei bis zwölf Monate
Fermentieren

Radieschen gründlich reinigen, Blätter und Wurzel entfernen und in einer 2%igen Salzlake in ein Glasbehältnis füllen. Nach etwa einer Woche sollten die Radieschen nun deutlich weicher sein und neben ihrer charakteristischen Schärfe einen säuerlich-salzigen Geschmack haben. Durch die Zugabe von Himbeeren ergibt sich ein süßlich-fruchtiges Aroma. Gut verschlossen sind die Radieschen im Glas einige Monate haltbar.

Ein Tipp: Sind die Knollen zu scharf, hilft eine Prise Salz.

mehrere Monate

Verderb erkennen

Frische Radieschen erkennt man an einer unbeschädigten, glatten Oberfläche ohne Risse und an knackigen festen Blättern. Mit Hilfe eines Drucktestes durch die Finger kann man die Härte der Knolle überprüfen. Lässt sich das Radieschen nicht Eindrücken, kann es roh oder verarbeitet verzehrt werden. Verderb oder Schimmel wird an braunen/schwarzen Punkten in der Knolle und einem fauligen Geruch erkennbar. Sobald eine Knolle schimmelt, sollte sie vollständig entsorgt werden.

Zubereitung

Am besten schmecken Radieschen roh, z. B. im Salat. Wer Abwechslung sucht, kann Radieschen aber auch anbraten oder backen bzw. rösten.

Roh: als Snack oder im Salat  
Braten: halbiert für ca. 5 Minuten in einer Pfanne anbraten lassen.
Backen/Rösten: halbierte Radieschen mit Öl, Salz, Pfeffer und Gewürzen für ca. 10 Minuten im Backofen backen. Dann sollten sie noch etwas Biss haben. Immer öfter finden sich auch Rezepte zur Verarbeitung der Blätter von Radieschen. Hierzu bitte die Hinweise des Bundeszentrums für Ernährung beachten.

Mehr Zubereitungstipps finden Sie beim Bundeszentrum für Ernährung

Verwertung von Resten

Bei luftdicht verpackter Lagerung im Kühlschrank können Sie das gekochte Gericht einfach am nächsten Tag im Topf, Backofen oder der Mikrowelle bei mindestens 70 Grad für 2 Minuten aufwärmen. So werden eventuelle Keime abgetötet.

Zubereitete Radieschenreste lassen sich außerdem am nächsten Tag gut in eine Gemüse-, Nudel-, oder Reispfanne oder Auflauf integrieren.

Resterezepte

Für eine Radieschensuppe von den Radieschen die Blätter und Wurzel entfernen und die Radieschen säubern. Radieschen in Scheiben schneiden und mit Schalotten in einem Topf in Fett anschwitzen. Gemüsebrühe hinzugeben und weitere zehn Minuten kochen lassen. Bei belieben kann die Suppe mit gekochten Kartoffel verlängert werden. Die Suppe pürieren und nach Belieben mit Sahne, Frischkäse, Schmand, Crème fraîche o.ä. verfeinern und mit Kresse, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Noch mehr Inspiration finden Sie in unserer Beste-Reste-Datenbank und den #restereloaded-Videos.