Vom 29. September bis zum 6. Oktober 2025 war es wieder so weit: Bereits zum sechsten Mal rief Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) gemeinsam mit den Bundesländern zur bundesweiten Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung auf. Es fanden 157 Aktionen von Privatpersonen, Unternehmen, Vereinen und Verbänden in ganz Deutschland statt. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr praktische Tipps und Tricks rund um das Planen von Einkäufen, das Lagern von Lebensmitteln und die kreative Resteverwertung.
Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung
Zahlreiche Institutionen, Schulen, Vereine und Privatpersonen folgten dem Aufruf von Zu gut für die Tonne! und nutzten die Aktionswoche, um mit vielfältigen Angeboten auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Mit großem Engagement und kreativen Ideen entstanden so unterschiedlichste Beiträge und Veranstaltungsformate – von Kochkursen über Mitmachaktionen bis hin zu digitalen Angeboten.
Fokus: Tipps und Tricks um Lebensmittelreste zu verringern
Ein besonderer Fokus lag dieses Jahr auf Tipps und Tricks rund um das Planen von Einkäufen, das Lagern von Lebensmitteln und die Resteverwertung.
Denn: Schon ein paar kleine Veränderungen im Alltag wie eine durchdachte Einkaufsliste oder das richtige Lagern von Obst und Gemüse können große Wirkung entfalten. Das spart Geld und schont die Umwelt. Wie’s funktioniert zeigen unsere Tipps für zu Hause.
Von Kiel über Münster bis in den digitalen Raum
Insgesamt fanden im Rahmen der Aktionswoche 157 Veranstaltungen vor Ort und online in ganz Deutschland statt. In Münster verwandelte sich gleich die gesamte Innenstadt in eine Bühne für Lebensmittelwertschätzung: Besucher:innen konnten an Mitmachständen aktiv werden und gerettete Lebensmittel schnippeln, mit Profis kochen oder beim Quiz rund um Haltbarkeit und Lagerung ihr Wissen auf die Probe stellen.
Mit dabei waren auch die Waldkicker des SV Bergtheim: Während des Aktionszeitraums führte die Jugendmannschaft ein Lebensmittel-Tagebuch, reflektierte in kurzen Feedbackrunden ihr Wegwerfverhalten und diskutierte die Folgen ihres Handelns. Anschließend erarbeitete das Team gemeinsam einen Handlungsleitfaden für zu Hause und überlegte sich Methoden, wie die Mitglieder als Multiplikatoren für mehr Lebensmittelwertschätzung wirken können. Ganz nach dem Motto: „Nicht nur der kleine Ball begeistert uns, sondern auch unser Erdball.“
Am 30. September 2025 rief die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz im Rahmen der Berliner Ernährungsstrategie zu einem berlinweiten Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung auf. Zahlreiche Organisationen und Initiativen beteiligten sich mit kreativen Aktionen. Eine der Aktionen war „Ernten im Familiengarten, Kochen mit Resten“. Hier wurden in einem Gemeinschaftsgarten frische Zutaten geerntet und anschließend zu einem leckeren Essen verarbeitet. Die teilnehmenden Familien brachten zusätzlich Lebensmittelreste mit, an denen leckere Rezepte zur Resteverwertung ausprobiert wurden.
Auch das Dialogforum Private Haushalte 2.0, durchgeführt von Slow Food Deutschland und der Technischen Universität Berlin, rief gemeinsam mit den Partnern ALDI SÜD, Deutsches Tiefkühlinstitut, Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK), Bofrost und Too Good To Go – zu Mitmach-Aktionen auf. Mit dem digitalen Küchentagebuch in der kostenlosen Zu gut für die Tonne!-App konnten Nutzerinnen ihre Lebensmittelabfälle erfassen, Tipps zur Reduzierung erhalten und kreative Reste-Rezepte entdecken. Ziel war es, das Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung zu stärken und aktiv Reste zu reduzieren.
Aktionen in 2025
In der Deutschlandkarte finden Sie zum Stöbern noch alle eingereichten Mitmach-Aktionen von der Aktionswoche 2025.