Puppenspielerinnen mit Kulisse und Figuren.

Nominiert in der Kategorie Gesellschaft und Bildung

Lari-Fari Puppentheater GbR

Quelle: Lari-Fari/Jens Kortus Fotografie Miltenberg

Mit einem Theaterstück sensibilisiert das Lari-Fari Puppentheater Kinder im Vor- und Grundschulalter für das Thema Lebensmittelverschwendung – spielerisch, kindgerecht und auf witzige Art.

Ist eine Banane eklig, weil sie braune Stellen hat? Dass sie auch dann noch genießbar ist, lernen Kinder im mobilen Lari-Fari Puppentheater. Die Marionettengeschichte „Johnny und das Müllmonster“ motiviert Kinder im Vor- und Grundschulalter, sich mit dem Problem der Nahrungsmittelverschwendung auseinanderzusetzen. 

Dies geschieht spielerisch, kindgerecht und auf witzige Art. „Was mache ich mit meinem Pausenbrot, wenn ich keinen Hunger mehr habe oder wenn es mir nicht schmeckt?“ ist nur eine Frage von vielen, die besprochen werden. Das Publikum wird miteinbezogen, es werden Fragen gestellt und Ideen der Kinder aufgegriffen. Auch die Eltern erreicht das Stück, denn oft sprechen die Kinder im Anschluss zu Hause mit ihnen über das Geschehene. „Johnny und das Müllmonster“ ist nur eine von mehreren Puppenspielen des Theaters, die sich mit Umweltthemen befassen. Lari-Fari setzt bewusst auf Marionetten. Sie erzielen bei den Kindern große Wirkung und mit ihnen lassen sich auch komplexe Themen verständlich erklären. Einfache Texte und die ohrgängigen Melodien bleiben den Kindern im Gedächtnis.
Bis das Puppenspiel aufführungsreif war, verging ein Jahr. In dieser Zeit haben die beiden Erzieherinnen die Geschichte geschrieben, komponierten Musik und bauten Marionetten, Requisiten, Kulissen. Premiere war im Frühjahr 2017, seitdem wurde das Puppenspiel in mehreren Vorstellungen vor über 2 000 Kindern aufgeführt.

„Uns ist es sehr wichtig, den Kindern zu vermitteln, wie sie auch schon im Kleinen dazu beitragen können, Lebensmittelabfälle zu reduzieren, die Umwelt zu schützen und verantwortungsvoll mit ihr umzugehen. Die positiven Rückmeldungen aus den Kindergärten und Grundschulen, in denen wir bereits aufgetreten sind, zeigen uns, dass die Kinder durch die Geschichte aufmerksamer für das Thema geworden sind. Unsere eigene Arbeit als Erzieherinnen hat uns bei der Entwicklung sehr geholfen.“
Ingeborg Blos und Bettina Keller, Lari-Fari Puppentheater