Nominiert in der Kategorie Produktion

Erlebnisbauernhof Gertrudenhof

Quelle: Getrudenhof

Der Erlebnisbauernhof Gertrudenhof setzt sich mit einem ganzheitlichen Ansatz gegen Lebensmittelverschwendung ein – vom Anbau über die Vermarktung bis zur Resteverwertung.

Der Gertrudenhof setzt auf nachhaltigen Anbau ohne Monokulturen und auf mehrere Erntegänge, zum Beispiel beim Kohlanbau. So bleibt zu Kleines und zu Großes nicht auf dem Feld liegen. Beim Lagern verhindern Einrichtungen wie eine Spezialkühlkammer für Speisekartoffeln, dass Lebensmittel vorschnell verderben. Vermarktet wird alles direkt über den Bauernmarkt des Gertrudenhofs in Kooperation mit vielen Partnerhöfen. Hier wird zu reduzierten Preisen auch Obst und Gemüse mit Macken oder seltsamer Form angeboten. Was sich nicht mehr verkaufen lässt, kommt in den Fair-Teiler der Organisation foodsharing e. V., der auf dem Hof steht. Aus diesem Kühlschrank können sich Besucherinnen und Besucher kostenlos bedienen. Zudem arbeitet der Hof mit Vereinen wie Taste of Heimat e. V., Slow Food Deutschland und der Welthungerhilfe zusammen.

Der Gertrudenhof klärt außerdem auf: durch Beratung im Bauernmarkt oder auf dem Schulbauernhof mit Führungen, Nachernteaktionen und Kochevents. Das Ziel: Durch Erleben auf dem Hof begeistern und so das Einkaufs- und Konsumverhalten nachhaltig verändern.

Die Bilanz: Alles wird vermarktet und Übriges über den Fair-Teiler gerettet – täglich etwa eine halbe Palette Lebensmittel. Zudem bietet der Schulbauernhof jährlich über 1 000 Führungen für Schulklassen und Kindergärten an und klärt damit etwa 15 000 Kinder über den Wert von Lebensmitteln auf.