Gewinner in der Kategorie Gastronomie

Die biond GmbH bereitet für Schulen und Kindertagesstätten Bio-Mittagessen fast ohne Reste zu und klärt Kinder über den Wert von Lebensmitteln auf.
Bei biond gehört die Vermeidung von Lebensmittelabfällen zum Konzept. Bei der Zubereitung von Speisen für Schulen und Kindertagesstätten entstehen fast keine Reste. Gemüseabschnitte und Putzreste werden für Gemüsefonds genutzt. In den Schulmensen werden vor der Pause nur etwa zwei Drittel der erwarteten Speisen direkt zubereitet, der Rest nur bei Bedarf. Auf Vorbestellung wird verzichtet, stattdessen bietet biond eine freie Auswahl an verschiedenen Buffetstationen. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich dort so oft bedienen, wie sie möchten. Voraussetzung: Sie sollen nach der Mahlzeit einen leeren Teller abgeben. So wird in mehreren Gängen gegessen, statt Berge aufzuladen, die am Ende weggeworfen werden.
Ein „Abfallbarometer“ motiviert die Kinder, keine Lebensmittelabfälle zu produzieren. Wenn eine Woche lang täglich eine festgelegte Gesamtrestemenge unterschritten wird, bekommen sie eine Belohnung. Zusätzlich wurde das „Probierchen“ eingeführt: Die Kinder können sich von jeder Speise eine kleine Probierportion geben lassen. Wenn ihnen das Gericht schmeckt, können sie mehr bekommen. So wird vermieden, dass große Portionen im Müll landen. Mit Erfolg: Laut Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft an der Fachhochschule Münster entstehen in der biond-Zentralküche pro 100 kg Roh-Lebensmittel nur 2,8 kg Abfall.
Zusätzlich leistet biond Aufklärungsarbeit. In Workshops erfahren Schülerinnen und Schüler, wie sie Reste vermeiden können, zum Beispiel wie sie zu Hause aus Obst- und Gemüseresten leckere Smoothies zubereiten können.