
In diesem Projekt werden mit hängenden Schildern am Baum Informationen über die jeweiligen Obstsorten vermittelt, damit auch der Gaumen auf seine Kosten kommt!
- Kategorie: Information
- Wann: 22.09.2020 – 29.09.2020
- Wo: Streuobstwiesen
Miklas Staiger, Streuobstwiesenaktivist aus dem Pomologen-Verein hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie man den Menschen die alten Obstsorten schmackhaft machen kann, um dem Verfall der Streuobstkultur und des Obstes unter dem Baum Einhalt zu gebieten.
Obstbäume finden sich auf Schulhöfen, Kindergärten, aber auch anderen kommunalen Flächen. Leider werden sie trotz Erntefreigabe aus verschiedenen Gründen oft nicht beerntet und mancherorts dann sogar als lästig empfunden.
Durch ein Beschilderungskonzept mit ansprechenden Fotos der Obstsorten werden Informationen über die Geschmackseigenschaften vermittelt. Es werden auch Antworten auf die Frage gegeben, für welche Verwertung die jeweilige Sorte am besten geeignet ist. Den Schildern können Informationen über den Reifezeitpunkt sowie Nachreifezeiten entnommen werden. Die Schilder werden aus Recyclingmaterialien u.a. ausgedienten Vollaluminium-Verkehrsschildern gefertigt.
Es wird leider nur allzuoft in den „sauren Apfel“ gebissen und unreifes Obst probiert. Durch diese wichtigen Informationen fallen die (of einzigen) geschmacklichen Erstkontakte von Menschen mit Obst in Zukunft positiv aus. Begeisterung für die Vielfalt alter Obstsorten wird geweckt und das Obst kann in Zukunft auch Eingang in die Selbstversorgung oder Schulverpflegung erhalten.
Da durch Förderung der Selbstversorgung durch eigenes Obst lange Transportwege für den Import von dem in der Regel mit Pflanzenschutz behandelten Obst eingespart werden, kann eine Beschilderung auch zu Klimaschutz und Naturschutz beitragen. Sie kann hervorragend in den Unterricht im grünen Klassenzimmer und die Naturpädagogik eingebunden werden.