Koch steht in einem Pavillion und hält eine Pfanne mit gebratenem ins Bild.
Aktionstag in Saarbrücken

Staunen, schlemmen und Sonnenschein

Quelle: BMEL/Photothek

Mit allen Sinnen konnten die Besucherinnen und Besucher das Thema Lebensmittelverschwendung auf dem 17. Zu gut für die Tonne!-Aktionstag, in Kooperation mit dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland erleben.

Was ist Lebensmittelverschwendung und was kann man eigentlich dagegen tun? Mit dieser Frage eröffneten Minister Reinhold Jost gemeinsam mit Dr. Anke Niederhaus vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Petra Fretter von der CDU-Fraktion, Pia Döring SPD-Fraktion, der Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Volker Wieland von foodsharing den Zu gut für die Tonne!-Aktionstag: Saarbrücken rettet Lebensmittel auf dem St.-Johanner-Markt!

Das Lebensmittel, deren MHD überschritten wurde, oder Salat-Köpfe, die nicht mehr ganz so knackig aussehen, noch zu Beste-Reste Köstlichkeiten gezaubert werden können, bewies der Bio-Spitzenkoch Christopher Hinze: eine Salat-Vinaigrette aus Trinkjoghurt mit Öl, Ofenschlupfler aus altem Brot, schrumpeligen Äpfeln und Ei und Milch, herzhafte French Toast, Spargel mit Pfannkuchen oder Obstsalat mit Crumble aus zerbröselten Keksen. Tipp: Mit etwas Zitronensaft bleibt jeder geschnittene Obstsalat länger appetitlich! Das Vitamin C verhindert das „Braunwerden“ des Obstes. Die verwendeten Lebensmittel wurden bei der Lebensmittelretter-Tour am Vortrag als Lebensmittelspenden von der Bliesgau Ölmühle, dem demeter-Betrieb  Neukahlenberger Hof, der Bäckerei Lenert und dem Rewe-Markt in Scheidt eingesammelt.

Wenn‘s blubbert, und das auch ein paar Tage, dann ist das richtig! So lautet ein Tipp der Methode zur längeren Lagerung von Obst und Gemüse: der Fermentation. Obst und Gemüse klein reiben, Salz einkneten und luftdicht verschließen. Nach ein paar Wochen hat man dann z.B. leckeres Sauerkraut. Neben praktischen Tipps zum Fermentieren und der richtigen Lagern von Lebensmitteln wurde auch über die Frage gesprochen: Was ist eigentlich regional und wie tragen Streuobstwiesen zu mehr Lebensmittelwertschätzung bei? Die Moderatorin und Journalistin Gesa Grandt führte die Besucher durch dieses vielseitige und abwechslungsreiche Programm.

Ein Zauberer brachte die Kleinen und Junggebliebenen zum Staunen. Auch die Ohren kamen nicht zu kurz: die dreiköpfige Dr3iklang! sorgte mit eingängigen Popsongs für eine entspannte und gesellige Atmosphäre.