
Ob neue Produktideen, Startups oder Vereine und Initiativen – die hier vorgestellten Best-Practice-Beispiele zeigen, dass Lebensmittelabfälle und -verluste auf ganz unterschiedliche Weise reduziert werden können. Über die Filteroptionen werden die verschiedenen Projekte aus ganz Deutschland angezeigt.
Das Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“ erreicht die gesamte Wertschöpfungskette, um einen stufenübergreifenden Austausch zur Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung zu schaffen.
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Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Das Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“ erreicht die gesamte Wertschöpfungskette, um einen stufenübergreifenden Austausch zur Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung zu schaffen.

Mit dem Film „Taste the Waste“ haben die Themen Lebensmittelverschwendung und -verluste seit 2012 eine gesamtgesellschaftliche Diskussion befördert, welche unser aktuelles Konsumverhalten hinterfragt. Zu Beginn des Diskurses wurden durch verschiedene Studien Belege geliefert, die den überwiegenden Anteil an den gesamten Verlusten in Deutschland wie auch in anderen Industrieländern auf der Seite der privaten Verbraucher sehen. Auch wenn andere Wertschöpfungsstufen ebenfalls rein mengenmäßig betrachtet große Verlustmengen aufweisen, so sind in einer an der Nachfrage orientierten Wirtschaft die Konsumenten durchaus entscheidende Einflussgrößen, um auch die vorgelagerten Wertschöpfungsstufen effizient wirtschaften zu lassen. Durch zahlreiche Maßnahmen vieler Akteure der Wertschöpfungskette sowie der Zivilgesellschaft wird das Thema inzwischen in einem deutlich offeneren Austausch diskutiert, sodass der Bedarf für eine entsprechende Plattform in Bayern gegeben war.
Staatsminister Helmut Brunner hat im November 2015 die Akteure der bayerischen Ernährungswirtschaft zu einem ersten Treffen eingeladen, um gemeinsam mit seiner Verwaltung Ideen und Maßnahmen zu entwickeln, mit denen sich die Lebensmittelverluste in Bayern zukünftig beeinflussen lassen können. Am Ende standen über 250 Ideen und konkrete Projektvorschläge, von denen 17 für eine Umsetzung weiterverfolgt werden. Mit dem offiziellen Zusammenschluss des Bündnisses „Wir retten Lebensmittel!“ Im Oktober 2016 wurde ein vorläufiger Zeitraum von zwei Jahren für die Umsetzung der ausgewählten Maßnahmen anvisiert.
Dem Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“ gehören Stand Mai 2017 45 Teilnehmer der gesamten Wertschöpfungskette an. Bereits 10 Maßnahmen wurden offiziell gestartet, darunter Forschungsprojekte und der Ressource Manager Food, welcher Einsparungen von bis zu 80 % der Lebensmittelverluste in der Außer-Haus-Verpflegung ermöglicht.
Ist Ihnen ein Projekt bekannt, welches gut in unsere Sammlung an Best-Practice-Beispielen passen könnte? Hier erfahren Sie, wie Sie das Projekt vorstellen können.