Projekte aus der Praxis

Quelle: BMEL

Ob neue Produktideen, Startups oder Vereine und Initiativen – die hier vorgestellten Best-Practice-Beispiele zeigen, dass Lebensmittelabfälle und -verluste auf ganz unterschiedliche Weise reduziert werden können. Über die Filteroptionen werden die verschiedenen Projekte aus ganz Deutschland angezeigt.

In dem Schulprojekt an der Berufsschule der Georg-Kerschensteiner-Schule werden nicht marktgängige, aber noch für den Verzehr geeignete Lebensmittel gerettet. Die Schüler:innen erlernen das Bewerten von Lebensmitteln und die kreative Zubereitung von Speisen, die anschließend kostenfrei an die Schülerschaft verteilt werden.

Kategorie

Gesellschaft

Wo

Hessen

Wirkungsfeld

regional

Ansprechpartner:in
Melanie und Dennis De Meo

In dem Schulprojekt an der Berufsschule der Georg-Kerschensteiner-Schule werden nicht marktgängige, aber noch für den Verzehr geeignete Lebensmittel gerettet. Die Schüler:innen erlernen das Bewerten von Lebensmitteln und die kreative Zubereitung von Speisen, die anschließend kostenfrei an die Schülerschaft verteilt werden.

Aus guten GRÜNdenEine Schulklasse steht in einer Schulküche vor einem Tisch mit Lebensmitteln
Herausforderung und Problematik

Viele Jugendliche der Berufsschule der Georg-Kerschensteiner-Schule in Obertshausen kommen aus sozial benachteiligten Familien. Oft kommen die Schüler:innen ohne Frühstück oder Pausenbrot in die Schule. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass der Bezug zu Lebensmitteln, gesunder Ernährung und der globalen Bedeutung von Lebensmittelverschwendung bei vielen Jugendlichen gänzlich fehlt. Da sich immer mehr Jugendliche mit der Zukunft unseres Planeten auseinandersetzen und sich Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Lebensmittel sehr gut in einen großen Zusammenhang bringen lassen, zeigen die Lerngruppen der Berufsschule eine große Motivation, sich gegen Lebensmittelverschwendung einzusetzen.

Umsetzung und Maßnahmen

Die noch verzehrbaren aber ansonsten entsorgten Lebensmittel werden bei kooperierenden Betrieben abgeholt und. In drei Gastronomie-Küchen wird der fachpraktische Unterricht durchgeführt: Die Schüler:innen prüfen und sortieren die Lebensmittel. Ein Teil der Lebensmittel wird innerhalb der Schulgemeinschaft kostenfrei verteilt. Ein anderer Teil wird haltbar gemacht, zur späteren Verwendung eingelagert oder zu kostenfreien Snacks verarbeitet und dann verteilt.

Das Projekt befindet sich gegenwärtig noch in der Aufbauphase und wird über die Zeit hinweg mit weiteren Lerneinheiten und Aktivitäten ausgebaut.

Erfolge und Einsparungen

Ziel des Projektes ist es, ein Bewusstsein für den ökonomischen, ökologischen und ethischen Wert von Lebensmitteln zu schaffen. Dabei sollen Veränderungsprozesse im Umgang mit Lebensmitteln angestoßen und die Schüler:innen befähigt werden, Lebensmittel zu bewerten und nach unterschiedlichen Verwertungsmöglichkeiten zu verarbeiten.
Über die beteiligte Klasse hinaus soll auch die Schulgemeinschaft Teil dieses Projektes werden. So kommen die Lebensmittel auch Familien zugute, die sich oft nur sehr einseitig ernähren.


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Alles ist immer in Bewegung. Besonders in der Schule erscheinen die Strukturen oft starr und wenig flexibel. Doch wenn man genau hin sieht finden sich überall Anknüpfpunkte für lebensnahen, schülerorientierten, spannenden, aufregenden und vor allem lebendigen Unterricht.

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Melanie und Dennis De Meo, Fachlehrer für Ernährung und Hauswirtschaft der Georg-Kerschensteiner-Schule Obertshausen
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