Projekte aus der Praxis

Quelle: BMEL

Ob neue Produktideen, Startups oder Vereine und Initiativen – die hier vorgestellten Best-Practice-Beispiele zeigen, dass Lebensmittelabfälle und -verluste auf ganz unterschiedliche Weise reduziert werden können. Über die Filteroptionen werden die verschiedenen Projekte aus ganz Deutschland angezeigt.

Die Tafel Nordrhein-Westfalen verfolgt mit ihrem Förderprojekt den Aufbau von regionalen Tafel-Logistikzentren, um strukturschwache Regionen zu unterstützen.

Wo

Nordrhein-Westfalen

Kategorie

Gesellschaft

Wirkungsfeld

landesweit

Ansprechpartner:in
Wolfgang Weilerswist

Die Tafel Nordrhein-Westfalen verfolgt mit ihrem Förderprojekt den Aufbau von regionalen Tafel-Logistikzentren, um strukturschwache Regionen zu unterstützen.

Aufbau regionaler Tafel-Logistikzentren Eine Großlieferung an Lebensmitteln erfolgt mit einem LKW.
Herausforderung und Problematik

Die Annahme und Verteilung von Lebensmittel-Großmengen, resultierend aus Fehlkalkulationen oder Fehlproduktionen, ist noch stark ausbaufähig. Je nach Zeit und Region sind die Tafeln vor Ort nicht in der Lage, größere Mengen abzuholen bzw. zu verteilen. Das stellt sie vor eine Herausforderung, da Lager- und Logistikkapazitäten fehlen. Des Weiteren kommt es oft auf eine zügige Weitergabe an, da Produkte nicht selten sehr kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen. Können diese Großmengen der Lebensmittelhersteller nicht von den Tafeln abgenommen werden, müssen die Waren oftmals vernichtet werden. Auch die Verteilung von kühlpflichtigen Produkten soll ermöglicht werden.

Die Projektziele sind:
- Unterstützung der Tafel und ihrer Kunden in strukturschwachen Regionen, indem der Zugang zu und ihre Versorgung mit gespendeten Lebensmitteln verbessert wird
- Erhöhung der Menge der geretteten Lebensmittel in den Regionen des Landesverbandes Tafel Nordrhein-Westfalen
- Erhöhung und Weitergabe der Abnahme von Tiefkühl- und Kühlware

Umsetzung und Maßnahmen

Mit dem Projekt wird ein Logistiknetzwerk mit den notwendigen Kapazitäten und Ausstattungen aufgebaut, um über die Zentren zukünftig auch größere Mengen von Lebensmittelherstellern abwickeln, zwischenlagern und verteilen zu können.


Es wurden sechs Verteillager ausgebaut bzw. neu errichtet: in Gütersloh, Coesfeld, Dortmund, Dormagen, Köln und Siegen. Insgesamt sieben neue Kühlcontainer mit einer Aufnahmekapazität von 23 Paletten je Container wurden angeschafft. Dabei wurden alle Tafeln den nächstliegenden Verteillagern zugeteilt. Zusätzlich sind noch zwei Zwischenlager entstanden. Die neu geschaffenen Standorte der Logistikzentren sollen die Routen der Tafeln für die Abholung von Großwaren verkürzen. Durch diese Verkürzung der Fahrtwege werden die Transportkosten deutlich gesenkt und auch der CO2-Ausstoß verringert. Durch die zusätzlichen Kühlcontainer ist es nun auch möglich große Mengen an Kühl- und Tiefkühlware anzunehmen.

Erfolge und Einsparungen

Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Umsetzung. Zu Beginn konnten 1780 Lebensmittel-Paletten im Jahr gerettet werden, im Jahr 2021 lag die Zahl bereits bei über 3000.
Ein weiterer Teilerfolg zeichnet sich in der Region Sieger-Sauerland ab. Die Region war bislang nicht gut angebunden. Durch die Eröffnung des neuen Verteilzentrums konnten 17 Tafeln an das Verteillager angeschlossen werden, die entweder gar nicht an ein Verteilzentrum angebunden waren oder mit der neuen Organisation eine Großzahl an Transport-Kilometer sparen. Somit werden Einsparungen von über 300 km pro einfache Fahrt erreicht.


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