Nominiert in der Kategorie Digitalisierung

Gerade Mensen und Cafeterien haben es oft schwer, die richtigen Mengen zu produzieren. Das Start-Up noyanum hat ein auf Daten basierendes Prognosesystem entwickelt, dass die benötigten Essensportionen planbarer macht und so Überproduktionen vermeidet.
Noyanum
In Mensen und Cafeterien müssen Lebensmittel oft entsorgt werden, weil zu viel produziert wurde. Die Küchenleitungen können den Bedarf an Essensportionen nur schwer einschätzen, da die Anzahl der Gäste und deren Kaufverhalten schwanken. Um dieses Problem zu lösen, hat das Start-up noyanum (Garching, Bayern) ein Prognosesystem entwickelt, das auf künstlicher Intelligenz basiert. Das System analysiert die Verkaufshistorie und die Essenspreise der jeweiligen Mensa beziehungsweise Cafeteria und kombiniert diese mit weiteren externen Faktoren wie zum Beispiel dem Wetter oder den vorlesungsfreien Zeiten. Damit lässt sich die Anzahl der benötigten Essensportionen genauer planen und Überproduktion reduzieren.
Die Idee kam den beiden noyanum-Gründern 2017 beim Mittagessen in der Mensa und sie konnten verschiedene Studierendenwerke davon überzeugen. Gemeinsam haben sie an der Entwicklung des Systems gearbeitet und es anschließend in mehr als 20 Mensen getestet. Die dreimonatige Testphase der Software hat gezeigt, dass die Planung deutlich verbessert werden konnte. Finanziell getragen wird das Projekt von den fünf Studierendenwerken. Das Start-up erhält zudem eine Bezuschussung vom Land Bayern.