Gewinner des Förderpreises

Nie mehr zu viel Brot backen? „FoodTracks“, eine Controlling-Software für Bäckereien, berechnet die benötigten Mengen an Brot, Brötchen und Co. und reduziert so den Abfall am Abend. Mittels Datenanalysen und künstlicher Intelligenz werden konkrete Handlungsempfehlungen generiert, die die Produktion besser planbar machen und Lebensmittelverschwendung eindämmen.
Die meisten Bäckereien in Deutschland produzieren viel mehr Brot, Brötchen und Kuchen, als sie verkaufen können, weil der Absatz so schwer vorauszusagen ist. Übriggebliebene Backwaren werden entweder gespendet, zu Paniermehl, Tierfutter oder Biogas verarbeitet oder landen gar im Abfall. Die jungen Unternehmer von „FoodTracks“ (Münster, Nordrhein-Westfalen) wollen mit ihrer Controlling-Software Bäckereien dabei unterstützen, ihren Betrieb zu optimieren. Das soll Lebensmittelverschwendung eindämmen und zugleich Geld zu sparen.
„FoodTracks“ wertet Millionen von Daten aus der Produktion und dem Verkauf der jeweiligen Bäckerei aus. Mittels künstlicher Intelligenz und Algorithmen können Fehlerquellen und Ineffizienzen erkannt und das Controlling verbessert werden. „FoodTracks“ gibt den Bäckereien gezielte Handlungsempfehlungen, damit diese ihre Produktion besser planen können. Mithilfe der Software kann vorausgesagt werden, wie viele Backwaren eine Bäckerei herstellen muss, damit am Ende des Verkaufstags keine Produkte übrigbleiben. Es kann zum Beispiel ermittelt werden, ob Kundinnen und Kunden an einem bestimmten Wochentag mehr Schokobrötchen anstatt Nussecken kaufen werden.