Nominiert in der Kategorie Gesellschaft und Bildung

Soziale Betriebe Laufer Mühle gGmbH

Quelle: Laufer Mühle

Ob die Obstkörbe für hauseigene Betriebe oder das tägliche Frühstück für Schulkinder der regionalen Mittelschule – die Soziale Betriebe Laufer Mühle gGmbH sammelt Lebensmittel aus regionalen Geschäften und verwertet diese weiter. Finanziert wird das Projekt ausschließlich aus Spendengeldern.

Lebensmittel, die im Laden nicht verkauft werden, wandern meist in den Abfall. Damit dies nicht geschieht, holen die Helferinnen und Helfer der Laufer Mühle pro Woche etwa acht Tonnen Lebensmittel ab, sortieren sie und verwerten sie neu. Einen guten Teil davon verteilt das gemeinnützige Unternehmen an suchtkranke, psychisch kranke und langzeitarbeitslose Menschen sowie an Asylbewerber. Diese kommen so regelmäßig in den Genuss von gutem und günstigem Essen. Auch das tägliche Frühstück für Schulkinder der regionalen Mittelschule beliefert der Betrieb mit geretteten Lebensmitteln. Für die hauseigenen Betriebe werden Obstsalate und Obstkörbe bereitgestellt. Unter dem Motto „Gesundheit am Arbeitsplatz“ gehen sie an die eigenen Beschäftigten. Aus dem Rest entstehen Marmeladen und Säfte, die in den Läden der Laufer Mühle verkauft werden. 
Seit neun Jahren gibt es das Projekt. Mittlerweile verwertet der Betrieb rund 80 Prozent der dabei geretteten Lebensmittel. Der Rest geht als Futter an Nutztiere oder wird kompostiert. Das Projekt finanziert sich ausschließlich durch Spendengelder. Was durch den symbolischen Verkauf eines Lebensmittelkorbes im Wert von zwei Euro eingenommen wird, fließt komplett in den Unterhalt der Projektarbeit. Die Hauptarbeit wird von Ehrenamtlichen geleistet.

„Wir sind stolz darauf, dass wir durch den Hilfe-zur-Selbsthilfe-Ansatz ein erfolgreiches und stetig wachsendes Projekt geschaffen haben. Davon profitieren viele Menschen in der Region. Der Dank geht an unsere Ehrenamtlichen, die uns tatkräftig unterstützen. Das ist gelebte Nächstenliebe.“
Michael Thiem, Soziale Betriebe Laufer Mühle gGmbH