Unförmige Kirsche
Beispielhaft

Früchte mit Schönheitsfehlern

Quelle: Lauthals Gbr

Beulige Paprika, krumme Zucchini, gepunktete Bananen: viele Früchte landen im Müll, weil sie nicht perfekt aussehen.

Zahlreiche Lebensmittel gelangen aus rein ästhetischen Gründen gar nicht erst in den Verkauf: da ist eine Gurke zu kurz, drei Tomaten sind miteinander verwachsen oder Kartoffeln sind zu klein oder überdimensioniert. Diese Früchte schmecken aber genau so gut, wie ihre perfekt gewachsenen Artgenossen.

Darauf machen Initiativen wie die "Culinary Misfits" aufmerksam. Auch ausgewählte Handelsunternehmen haben inzwischen Testverkäufe mit Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern durchgeführt.

Drei ehemalige Studenten der Visuellen Kommunikation an der Bauhaus-Universität in Weimar beschäftigten sich in ihrer Diplomarbeit mit einem ganz speziellen Aspekt der Lebensmittelverschwendung – den "ugly fruits". Gemeint sind jene Früchte, die bereits bei der Ernte aussortiert und weggeworfen werden, da sie nicht den optischen Vorstellungen der Kunden entsprechen. Die Studenten entwickelten in Ihrer Arbeit die fiktive Marke "ugly fruits".  Die Bilder der vermeintlich "hässlichen" Früchte sollen neugierig machen und zum Probieren anregen.  Ob krumm oder verzweigt, am Geschmack ändert das nichts. Zusätzlich wird die Idee eines Marktes vorgeschlagen, der nur das Obst und Gemüse verkauft, welches sonst weggeworfen werden würde.