Buffet mit geretteten Lebensmitteln und einem Schild "Esst die ganze Ernte"
Beispielhaft

Foodsharing.de - per Mausklick Lebensmittel teilen

Quelle: Foodsharing.de

Auf der Online-Plattform kann man Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden, kostenlos anbieten sowie suchen und abholen.

Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem in der heutigen Überflussgesellschaft. Jedes Jahr wirft ein deutscher Bundesbürger im Durchschnitt 82kg Lebensmittel weg, und dies oft nur, weil er sie nicht hinreichend verwendet.

Die Internet-Plattform Foodsharing.de Ende 2012, gegründet durch den Verein Foodsharing e.V., hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verteilung von Lebensmitteln besser zu regulieren und die Menschen dazu aufzurufen, ihr überschüssiges Essen mit Anderen zu teilen, statt es wegzuwerfen. Das Prinzip ist einfach und kostenfrei: Wer Lebensmittel teilen möchte, registriert sich auf der Internetseite und kann hier seinen sogenannten Essenskorb unter Angabe des Standorts anzeigen, so dass dieser von  anderen registrierten Nutzern an einem vereinbarten Treffpunkt abgeholt und nach Belieben weiter verwendet werden kann. Ein solcher Essenskorb muss jedoch nicht aus vielen Zutaten bestehen – prinzipiell kann jedes einzelne überschüssige Lebensmittel in die Datenbank eingegeben und zur Abholung bereit gestellt werden.

Gleichermaßen bietet die Datenbank die Möglichkeit, in der näheren Umgebung nach bestimmten Lebensmitteln zu suchen – wer also beim Kochen feststellt, dass Zutaten fehlen, findet bei Foodsharing.de möglicherweise eine Abholstation mit ebendiesen Zutaten.

Foodsharing geht es vor allem darum, dass wertvolle Lebensmittel nicht ungenutzt verkommen. Mitmachen können dabei nicht nur Privatpersonen, sondern auch größere Konzerne und Supermärkte. Auf der Internetseite kann man sich auch zum gemeinsamen Kochen verabreden, um überschüssige Zutaten sinnvoll und gemeinsam mit anderen zu verwerten.

Wer sich darüber hinaus engagieren möchte, der kann nicht nur sein Essen abgeben, sondern auch ein Formular zum sogenannten "Foodsaver" ausfüllen und so eigenständig mit Bäckereien oder Supermärkten kooperieren, um Lebensmittel zu "retten".