
Als Bauernpate den Wert von Lebensmitteln begreifen
Woher kommt eigentlich unser Essen? Auf diese und weitere Fragen bekommen Kinder im Projekt Bauernpaten Antworten.
Bildung ist wichtig, um die Lebensmittelverschwendung zu stoppen: Nur wer versteht, wie viele Rohstoffe, Arbeit und Zeit in Lebensmitteln stecken, begreift, wie wertvoll sie sind. Und was wir wertschätzen, werfen wir nicht achtlos weg. Das gilt schon für die Kleinsten. Bei ihnen setzt das Projekt Bauernpaten an.
Wie die Bauernpaten Ernährungswissen vermitteln
Das Projekt Bauernpaten holt Grundschüler auf den Bauernhof, um ihnen den Wert von (regionalen) Lebensmitteln zu vermitteln: Zuerst besucht ein Landwirt, der Bauernpate, eine Klasse und erklärt Einzelheiten zur Hofbesichtigung. Danach verbringen die Schüler einen ereignisreichen Tag auf dem Bauernhof. Während die Klassen kostenlos die Arbeitsabläufe dort kennenlernen können, bekommen die Landwirte ein Honorar – schließlich entfällt eine Arbeitskraft im Betrieb. Durchgeführt wird das Projekt vom LandFrauenverband Sachsen-Anhalt e. V. im Auftrag der AOK Sachsen-Anhalt.
Lernen auf dem Bauernhof – auch außerhalb von Sachsen-Anhalt
Bisher gibt es das Projekt Bauernpaten nur in Sachsen-Anhalt und nur Schulen aus diesem Bundesland können bislang teilnehmen. Wer nicht dort wohnt und Lust hat, seinen Kindern einen Tag auf dem Bauernhof zu ermöglichen, kann sich an einen kinderfreundlichen Betrieb in seiner Umgebung wenden. Zu empfehlen sind sogenannte Lehr- oder Lernbauernhöfe, die in der Regel von Schulklassen und zum Teil auch von einzelnen Kindern besucht werden können. Kinderbauernhöfe bieten die Chance für ein gemeinsames Familienwochenende.