Pressemeldung

Zu gut für die Tonne!-Bundespreis 2019: Das sind die Nominierten

Quelle: BMEL

Innovationen gegen Lebensmittelverschwendung: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nominiert 18 Projekte aus ganz Deutschland für den Zu gut für die Tonne!-Bundespreis. Die Auszeichnung wird am 3. April durch Bundesministerin Julia Klöckner in Berlin vergeben.

„In jedem Lebensmittel, das produziert wird, stecken wertvolle Ressourcen – etwa 70
Liter Wasser sind beispielsweise geflossen, bis ein Apfel verzehrfertig im Supermarktregal
liegt, gar 5000 Liter werden zur Herstellung eines Kilogramms Käse gebraucht“,
erklärt Bundesministerin Julia Klöckner. „Doch immer noch werfen wir pro Kopf und
Jahr 55 Kilogramm Lebensmittel weg. Von dieser hohen Zahl müssen wir wegkommen,
dabei neue, kreative und innovative Wege gehen. Die Nominierten für unseren Zu gut für die Tonne!-Bundespreis machen genau das und zeigen mit ihren Ideen, wie wir effektiv Ressourcen schützen können. Das unterstützen wir als Ministerium mit unserem Preis. Gleichzeitig werde ich noch im Februar eine Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung auf den Weg bringen mit dem Ziel, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren.“

Insgesamt 117 Ideen wurden in diesem Jahr eingereicht. Daraus hat die Jury unter
Vorsitz von Bärbel Dieckmann, ehemalige Präsidentin der Welthungerhilfe e.V.,
18 Projekte als Finalisten ausgewählt. Der Preis wird in den Kategorien Handel, Gastronomie,
Produktion & Landwirtschaft, Gesellschaft & Bildung sowie – erstmals in diesem
Jahr – in der Kategorie Digitalisierung verliehen. Zudem werden drei mit 5.000
bzw. 10.000 Euro dotierte Förderpreise vergeben. Die Gewinner werden am 3. April
2019 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung mit Bundesministerin Julia Klöckner
bekannt gegeben.

Mit dem Zu gut für die Tonne!-Bundespreis zeichnet das BMEL bereits zum vierten Mal
herausragende Projekte aus, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Dabei wurde wie auch in den Vorjahren die ganze Bandbreite der Wertschöpfungskette
ins Visier genommen: Bewerben konnten sich Unternehmen, Verbände,
Vereine, Kommunen, Forschungseinrichtungen ebenso wie Einzelpersonen.

Die Nominierten sind:

Handel
• ALDI SÜD für den „Mindesthaltbarkeitsdatum-Hinweis auf Milchpackungen“ (Mülheim
an der Ruhr, NRW)
• Edeka Dirnberger für den „Lebensmittel Fair-Teiler“ (Wenzenbach, Bayern)
• Penny Markt GmbH für „Kostbares retten“ und „Naturgut Bio-Helden“ (Köln, NRW)

Gastronomie
• Cassius Garten für „Alles aufessen“ (Bonn, NRW)
• Frischküche Stefan Gerhardt für „Nachhaltiges Handeln für Schüler und mit den
Schülern“ (Sassenburg, Niedersachsen)
• Studierendenwerk Ulm für „Happy Hour“ (Ulm, Baden-Württemberg)

Landwirtschaft und Produktion
• Netzwerk UNSER LAND für „Krummes Gemüse, perfekte Qualität – UNSER LAND
Bio Suppen“ (Esting, Bayern)
• ShoutOutLoud e.V. für „Frankfurter Knärzje – Ein Brotbier gegen die Lebensmittelverschwendung“  (Frankfurt, Hessen)
• Veggiespecials für „Tofu Mama – Rettet Tofu-Waisenkinder“ (Köln, NRW)

Gesellschaft und Bildung
• Ackerdemia für „Ackern schafft Bildung“ (Potsdam, Brandenburg)
• Berliner Tafel für „KIMBA“ (Berlin)
• Heimatverein Keppeln für „Fallobst ist kein Abfall“ (Keppeln, NRW)

Digitalisierung
• Marktschwärmer (Berlin)
• Noyanum und verschiedene Studierendenwerke für „Absatzprognosen für die Hochschulgastronomie“
(Garching, Bayern)
• Too Good to Go (Berlin)

Förderpreis
• Antegon GmbH für „Food Tracks“ (Münster, NWR)
• Bioland Gemüsehof Hörz für „Bodenschätze“ (Filderstadt, Baden-Württemberg)
• nXm film production (Melanie Hauke und Nina Lorenzen) für „Zero Waste Cooking mit Sophia Hoffmann“ (Berlin)

Hintergrund
Initiative Zu gut für die Tonne!
Pro Person und Jahr werfen wir rund 55 Kilogramm Lebensmittel in die Tonne. Und das
sind nur die Abfälle, die in den Privathaushalten anfallen. Wie sich Lebensmittelabfälle
reduzieren lassen, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft. Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft
sowie Verbraucherverbänden, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative.
Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit,
Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste.

Pressekontakt
Zu gut für die Tonne!
Eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Telefon: +49 (0)228 996845-7340
E-Mail: kontakt@zugutfuerdietonne.de
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www.zugutfuerdietonne.de 
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